Bayern muss wieder ins Gleichgewicht kommen.
Wir können nicht hinnehmen, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinanderklafft, dass Kinder aus armen Familien schlechtere Bildungschancen haben, dass vielen Menschen die gleichberechtigte Teilhabe am sozialen Leben verwehrt bleibt, dass die Lebensverhältnisse in den Regionen nicht gleich gut sind.
Unter finanzieller Not der Kommunen leiden die Bürger unmittelbar. Deshalb dürfen den Kommunen nicht immer neue Verpflichtungen auferlegt werden, ohne dass sie die zu deren Erfüllung nötigen Finanzen erhalten.
Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können. Daher braucht es einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von zunächst 8,50 €. Leiharbeit muß eingeschränkt und LeiharbeiterInnen müssen die gleiche Vergütung erhalten wie die Stammbelegschaft.
Jedes Kind muss nach seinen individuellen Fähigkeiten und Talenten gefördert werden. Dafür brauchen wir in Bayern deutlich mehr Lehrer für einen differenzierten Unterricht und ein Schulsystem, das nicht auf Selektion, sondern auf Förderung der Begabungen setzt.
Ältere Menschen haben einen Anspruch darauf, in Würde leben zu können. Mit einer Satt- und- sauber-Pflege ist es nicht getan. Der Fachkräfteschlüssel in Pflegeheimen muss erhöht und der Pflegeberuf attraktiver werden.
Sozialpolitik muss sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren, nicht an der Kassenlage.
Um der Verödung ländlicher Gebiete entgegenzuwirken ist eine zukunftsweisende Strukturpolitik nötig, die für gleichwertige Lebensverhältnisse sorgt.